Finnischer Grießkuchen

Als erstes muss ich mich bei Alex von Reisespeisen entschuldigen, denn mein Rezept ist doch schon etwas weiter vom Original entfernt, als ich es eigentlich vor hatte. Auf ihrer Seite erfahrt ihr ebenfalls wie das Ding auf Finnisch heißt und warum 😉 Es war wie so oft in der Küche. Beim stöbern nach den Zutaten bin ich über allerlei interessante Lebensmittel gestossen, die wie von Zauberhand bewegt ihren Weg auf die Arbeitsfläche fanden. Das ist mein „Point of no return“, denn ich kann die neuen Zutaten förmlich im Gaumen schmecken und dagegen kann ich mich nicht wehren (möge die Macht mit mir sein). Was ich aber versprechen kann ist die Leckerness des Grießdingenskuchens und das er total einfach zuzubereiten ist – also viel Spaß 🙂

Zutaten

150 g Weichweizengrieß
1 l Vollmilch
3 Eier
100 g Zucker
50 g Weizenmehl
1 Prise Salz
2 TL Kardamom

Extrawurst
1 Vanilleschote, ausgekratzt
1 Teelöffel Zimt
100 g Haselnüsse, gemahlen
50 ml Vollmilch
150 g Obst, frisch
½ Päckchen Backpulver
Kastenform 30 x 12 cm

Zubereitung

Die Milch mit dem Grieß aufkochen, ausquellen lassen und etwa 1 Stunde lang abkühlen.

Die Eier trennen und das Eiweiß mit 1 Esslöffel Zucker sehr steif schlagen.

Bis auf das Obst die restlichen Zutaten miteinander vermengen und unter den Grieß schlagen. Anschließend den Eischnee vorsichtig unterziehen.

Die Kastenform fetten und mit Semmelbröseln ausstreuen.

Eine Hälfte der Grießmasse einfüllen, dann das Obst darauf verteilen und den Rest des Grieß darauf geben.

Backen (vorgeheizt)

Etwa 50-60 Minuten bei 200° Grad mit Ober- und Unterhitze auf der zweiten Schiene von unten (empfohlen), oder 180° Grad Umluft (mittlere Schiene).

Nach dem Backen etwa 40 Minuten abkühlen lassen und dann kann der Grießkuchen auf einen Teller gestürzt werden!

Tipps

  • Die Grießmasse nur bis 2 cm unter den Kuchenformrand füllen, da der Teig durch das Backpulver noch hochgeht.
  • Die lange Backzeit muss sein, damit der Grieß innere Festigkeit erlangt und eine schöne braune Kruste bekommt!
  • Wenn Sie saures Obst verwenden, sollten Sie etwas Zucker und Zimt (gemischt) über das Obst geben.
  • Streuen Sie die Form mit gemahlenen Haselnüssen oder Kokosflocken aus, so wird es noch leckererer 🙂
  • Weichweizengrieß eignet sich für Grießbrei, Hartweizengrieß für Grießklößchen in der Suppe.
  • Stellen Sie Vanillezucker selber her, indem Sie 1 ausgekratzte Vanilleschote mit 1 kg Zucker in eine Vorratsdose füllen. Nach etwa einer Woche haben Sie echten eigenen Vanillezucker!

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Bitte bleibt alle lecker, Arno …

18 Kommentare Gib deinen ab

    1. Dankeschön fürs Verlinken liebe Antje. Es macht wirklich Freude, wenn ihr Rezepte meines Blogs kocht. Ich finde es spannend zu sehen was ihr daraus macht 🙂

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  1. Antje sagt:

    Da nehm ich ein Stück? Bittedanke!

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    1. Bitte, gerne 🙂

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  2. Ruhrköpfe sagt:

    Huhu lieber Arno, oh lecker, den muss ich bald unbedingt mal machen. Genau mein Ding, danke 🙂

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    1. Moin Annette, der macht sich fast von alleine 😉

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  3. christinawaitforit sagt:

    Mhmmm ❤ Grieskuchen klingt wirklich köstlich, sowas hab ich noch nie probiert.

    Alles Liebe, Christina
    http://www.christinawaitforit.com

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    1. Ich ebenfalls nicht, passt aber irgendwie auch nach Österreich 🙂

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  4. Ira Moritz sagt:

    Und noch ein Stück auch für mich. Schöne Idee, vielen Dank dafür! Kardamom liebe ich ja und der Kuchen sieht einfach zum Anbeißen lecker aus!

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    1. Ich hebe dir natürlich ein Stück auf 😉

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  5. Ein Stück für mich, bitte. *Servietteumbinde* 🙂

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    1. Schon serviert 😀

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  6. Arabella sagt:

    Sieht verlockend aus und ich hatte auch Kardamom in den Händen heute, allerdings für eine Suppe.

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    1. Ein gutes und vielseitiges Gewürz und der grießkuchen ist ein Klacks für dich 😉

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  7. ReiseSpeisen sagt:

    Mensch Arno, erst einmal ein riesen Dankeschön, dass du das Rezept ausprobiert (und variiert) hast, das freut mich wirklich sehr! 🙂 Und zweitens: Das klingt waaahnsinnig gut, was du da gezaubert hast! Obst, Haselnüsse, Zimt, ein Traum! Dein Kuchen aus der Kastenform sieht so lecker aus, dass ich direkt wieder Appetit bekommen habe. Auch deinen Tipp mit den Kokosflocken finde ich klasse, vielen Dank!
    Lass es dir schmecken, falls noch etwas übrig ist 🙂
    Liebste Grüße
    Alex

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    1. Dankeschön Alex und ja, es ist noch was da, denn er kam erst gestern aus der Form 🙂 Danke für deine schönen Inspirationen ❤

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