
Heute muss ich gleich mit einem alten Missverständnis aufräumen, denn Spaghetti Bolognese gibt es eigentlich nur in Deutschland und wird so genannt, weil das ursprüngliche Rezept aus der Nähe von Bologna stammt. Zudem wird es im Original nicht mit Hackfleisch zubereitet, sondern mit kleingeschnittenem Rindfleisch, welches stundenlang auf kleiner Flamme köchelt, bis es in der Sauce zerfällt. Damit es schneller geht verwende ich Rinderhack, auch wenn es in der traditionellen Ausführung besser schmeckt. Ich verwende ebenfalls Stangensellerie und ziehe natürlich die Fäden ab, aber Knollensellerie geht ebenfalls, sollte aber fein dosiert werden, da er sonst dominant wird! Italiener verwenden in der Regel Weißwein für dieses Rezept, ich bevorzuge einen kräftigen Barolo 😉 Auf gehts nach Italien und viel Spaß 🙂
Zutaten
500 g Spaghetti
125 Frühstücksspeck, gewürfelt
1 Dose geschälte Tomaten (800 g)
1 Bund Suppengrün (2 Mohrüben, Lauch, Sellerie)
150 g Parmesan, gerieben
100 ml Rotwein
3 Lorbeerblätter
3 Schalotten (oder 1 rote Zwiebel)
2-3 Knoblauchzehen
3 Esslöffel Olivenöl
½Zitrone, ausgepresst
½Bund Petersilie
1 Esslöffel Tomatenmark
Salz und Pfeffer
So lässt es sich noch besser arbeiten 🙂
Zubereitung
Schneiden Sie Mohrüben, Sellerie, Frühstücksspeck und Knoblauch in feine Würfel und hacken Sie die Schalotten und den Knoblauch fein. Geben Sie den gewürfelten Frühstücksspeck in eine kalte große Pfanne und braten Sie ohne Fett den Speck aus.
Geben Sie zunächst Die Mohrüben und den Sellerie dazu und nach 5 Minuten die Schalotten und den Knoblauch. Wenn die Schalotten glasig sind geben Sie das Hackfleisch mit dem Olivenöl dazu. Lassen Sie alles weitere 5 Minuten kochen, bis das Hackfleisch schon krümelig wird.
Löschen Sie das Ganze mit dem Rotwein ab, und geben Sie die geschälten Tomaten, das Tomatenmark und die Lorbeerblätter dazu. Schmecken Sie die Sauce mit Salz, Pfeffer und dem Zitronensaft ab. Lassen Sie alles weitere 25 Minuten auf kleiner Flamme köcheln, und fügen Sie dann die gehackte Petersilie hinzu.
Mischen Sie in der Pfanne die Sauce mit den Nudeln und der Hälfte des geriebenen Parmesankäses. Richten Sie alles an, und reichen Sie dazu frisch geriebenen Parmesan – fertig ist der kleine Italienurlaub!
Nudeln
Kochen Sie die Nudeln nach Anleitung auf der Verpackung. Pro Portion Nudeln (125 g) verwenden Sie einen Liter Wasser mit einem gestrichenem Teelöffel Salz.
Tipps
- Nehmen Sie Nudeln aus 100% Hartweizengrieß, fügen Sie das Salz erst hinzu, wenn das Wasser kocht, und geben Sie kein Öl ins Nudelwasser! Nach dem Kochen die Nudeln nicht abschrecken!
- Die Sauce muss immer vor den Nudeln fertig sein, nicht umgekehrt! Sie können auch Pecorino Käse verwenden (besteht aus Schafsmilch)
- Nehmen Sie zum Kochen denselben Wein den Sie zum Essen trinken. Buon Apetito!
Bitte bleibt alle lecker, Arno …
… Kindheitserinnerungen trennen mich gerade von meinem vegetarischen Ich… in Liebe 😉
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Liebste Blumenfee, denn auch unser Magen hat Gefühle und verbindet Gedächtnis, Musik und Geschmäcke der Kindheit 😀
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… und so was von *träum*
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hört sich lecker an, hab ich auf jedenfall abgespeichert zum Nachkochen. Danke für den Tipp, lieber Arno.
Und DUUUUUUU bist schuld, dass ich jetzt den Wurm im Ohr hab….den Azzurro-Wurm 😉
träller…. Azzurro, il pomeriggio è troppo azzurro
E lungo per me, mi accorgo
Di non avere piu risorse
Senza di te, e allora
Io quasi quasi prendo il treno
E vengo, vengo da te
Ma il treno dei desideri
Nei miei pensieri all’incontrario va
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Ich weiß, geht mir ebenfalls so und dann höre ich den dauernd 😀 Danke für deinen schönen Kommentar liebe Ilanha 🙂
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Ja, wobei ich manche Ohrwürmer schrecklich finde, weil ich die Musik gar nicht mag.
Gern geschehen, lieber Arno.
Für dich einen schönen Dienstag.
Liebe Grüsse von mir zu dir.
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Ein Gericht, das immer schmeckt! 😋
Danke für die Geschichte dazu…wieder etwas Neues erfahren.
Schönes Wochenende.
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Ebenfalls ein schönes Wochenende und gern geschehen 🙂
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danke dir, lieber Arno, das klingt nach einem guten Nachkochrezept für mich 🙂 Schönes Wochenende, Annette
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Guten Morgen liebe Annette, ja, alles in einem Topf ist wirklich entspanntes Kochen. Ich wünsche dir ebenfalls jede Menge Straßengrip 🙂
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merci 🙂
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….mmmhhh, lecker! Bitte eine Portion für mich…😋
Guten Morgen lieber Arno, die „Deutschen“ waren es also, ist ja ein Ding! 🤓
Mit kleingeschnittenem Rindfleisch muss es sehr köstlich schmecken, habe ich so noch nie gekocht. Ein großartiger Klassiker, wie ich finde! Und lecker präsentiert, man möchte sich wieder den Teller einfach nur greifen! Feinste Schnippelarbeit, lieber Arno! So entfalten sich die Aromen besonders gut, habe ich mal gehört. 😃
Dir ein sonniges Wochenende mit angenehmen Temperaturen….liebe Grüße Gaby 🙂
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Du hast mit allem Recht liebe Gaby und der Kochvorgang ist so ähnlich wie bei einem guten Gulasch, wo ja ebenfalls das Fleisch zerfallen soll 😀 Quasi „Pulled Beef“ im Topf 😉 Ein wunderbares Wochenende für dich 🙂 Danke für deinen schönen Kommentar!
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Hmmmmmmm … lecker! 🙂
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Grazie 🙂
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