Barbeque Kraut Burger

Kopie von P1360805Ich weiß was ihr jetzt sagen werdet. Barbecue wird mit „c“ geschrieben. Ja, auch und es gibt sogar noch andere Schreibweisen, aber mir gefiel das „q“ so gut 😀 Darüber hinaus wurde es mal wieder Zeit für einen neuen Burger, denn es wird langsam Herbst und da sollte sich der Geschmack der Jahreszeit anpassen. Außerdem mache ich mit dem Ding #GermanKitchengreatagain oder so ähnlich 😉 Ohnehin wurde der Hamburger eben in Hamburg erfunden und der Hot Dog ist eigentlich eine Bratwurst im Brötchen (gähn) und der Döner stammt aus Berlin, aber lassen wir das, schließlich sind wir ja keine Snobs und lassen anderen gerne ihre Kultur 🙂 Einen Begriff für Sauerkraut habe ich im Englischen allerdings nicht gefunden (außer Herb) und vielleicht hilft mir ja Bine Unger aus dem schönen Kanada auf die Sprünge 😉 Sonst finde ich meinen Burger auch sehr heimatlich und durch die eigene Barbeque Sauce (gleich zwei Rezepte zum Preis von keinem, wahnsinn!), sowie die konsequent ausgesuchten Zutaten, ist ein neuer Burgertraum entstanden, dem ich anfangs nicht ganz getraut hatte, aber es ist tatsächlich ein Knaller geworden. Bevor ich euch noch schwindelig schreibe, lege ich einfach los und wünsche euch viel Freude am Rezept 🙂

 Zutaten

400 g Pulled Pork (siehe Rezept)
2 Roggenbrötchen
200 g Sauerkraut
100 g Tiroler Alpenspeck
1 Paprika
1 Apfel
1 Zwiebel, in Ringen
Salz, Pfeffer, Kümmel und Thymian

Rosens Blueberry Barbeque Sauce

1 Dose (klein) Tomatenstücke
1 Esslöffel Tomatenmark
3 Knoblauchzehen, gehackt
3 Esslöffel Rohrzucker, braun
3 Esslöffel Honig
1 Lorbeerblatt
1 Teelöffel Kreuzkümmel, gerieben
50 ml Apfelessig
2 Esslöffel Worcester Sauce
1 Zwiebel, fein geschnitten
3 Esslöffel Blaubeersirup (siehe Rezept)
Salz, Pfeffer, Tabasco und Curry

Kopie von P1360801

Zubereitung

Den Rohrzucker zusammen mit Zwiebelwürfeln in einem Topf karamellisieren lassen (Zucker und Zwiebeln sind leicht braun, nicht zu lange, sonst wird die Masse bitter) und dann alle übrigen Zutaten dazu geben. Gut durchrühren und etwa für 30 Minuten auf kleiner Flamme bei geschlossenem Topf köcheln lassen.

Dann das Lorbeerblatt entfernen und mit einem Stabmixer auf die gewünschte Konsistenz bringen.

In heiß ausgespülte Flaschen mit Bügelverschluss abfüllen und kühl stellen. Im Kühlschrank ist die Sauce mindestens 14 Tage haltbar (bei mir hat sie schon 6 Wochen erreicht). Ergibt etwa ½ Liter allerfeinste Barbeque Sauce.

Den Speck in einem Topf ohne Fett kurz anbraten und dann das abgetropfte Sauerkraut mit 1 Teelöffel Kümmel auf mittlerer Stufe für 20 Minuten anrösten, dabei gelegentlich umrühren (ich habe 500 g Sauerkraut verwendet und den Rest am nächsten Tag mit Kartoffelstampf gegessen).

Zwiebelringe, Apfelscheiben und Paprikastücke (1 Paprika ergibt vier Stücke) in einer Pfanne mit wenig Olivenöl anschwitzen, jedoch nicht durchgaren, damit der Biss erhalten bleibt und natürlich die Vitamine!

Die Brötchen aufschneiden und mit der Schnittfläche kurz in Olivenöl angebraten. Anschließend mit Paprika, Kraut, Pulled Pork, Barbeque Sauce, Apfelscheiben, Zwiebelringen und gezupften Thymian belegen, servieren und einfach nur genießen!

Tipps

  • Grilltofu funktioniert natürlich ebenfalls (und den Speck weglassen = vegetarisch/ vegan) oder ein Stück Hähnchenfilet, weil das Kraut durch das anbraten nicht mehr so dominant ist.
  • Die Brötchen habe ich als Nebenprodukt zu einem selbstgemachten Roggenbrot gefertigt und mit etwas Kümmel und Kürbiskernen verfeinert.
  • Wer sich nicht die Mühe machen möchte ein eigenes Pulled Pork herzustellen (würde theoretisch auch mit einem Truthahn funktionieren und schneller gehen), kann inzwischen sogar auf fertiges Pulled Pork zurückgreifen. Da kann ich leider die Qualität nicht beurteilen, aber Erfahrungswerte sind herzlich willkommen!
  • Bei der Barbeque Sauce kann man als Veganer einfach Argavendicksaft verwenden und schon passt es 😉

Kopie von P1360824

Bitte bleibt alle lecker, Arno …

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10 Kommentare Gib deinen ab

  1. Consiliarius sagt:

    Selber nachgebaut, nicht so fotogen wie hier, aber äusserst lecker. Danke für die Inspiration, Arno

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    1. Moin, das finde ich klasse und natürlich, dass es dir geschmeckt hat 🙂

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  2. Lecker! Ich würde Jack Frucht als veganen Ersatz wählen und den veganen Speck vom vegetarischen Metzger. Dann noch statt Honig ahornsirup und ne vegane Worcesters Sauce und bähm… Schmeckt bestimmt genial!

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  3. mad4cook sagt:

    Sehr lecker, ich liebe ja Sauerkraut und mache das auch selber in Gläser ein 😉
    Da man im englischsprachigen Raum die Deutschen gerne „Krauts“ nennt, denke ich dass es für Sauerkraut keine englische Übersetzung gibt.
    Gekauftes Pulled Pork ist geschmacklich ok, wir hatten mal eins vom Netto, selbstgemacht ist es natürlich immer besser 😉

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  4. Ira Moritz sagt:

    Lieber Arno, bei Dir gibt es eigentlich immer 3-4 zu einem Preis, Du denkst an alle und machst es nicht ohne lecker, dafür danke ich Dir nochmals sehr!

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  5. Ich danke allen für die lieben Kommentare und das Interesse an meinem Rezept.

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  6. Lecker Arno und alles selbst zubereitet. Toll! Hab einen ähnlichen Burger bei Abenteuer Leben, Thema: street food festivals, gesehen, dort aber bestimmt (noch?) nicht mit Deinem tollen Blaubeerdressing. Bin beeindruckt! Viele Grüße, Jutta

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  7. Arabella sagt:

    Zum Reinbeißen lecker.
    Einen guten Tag wünsche ich dir lieber Arno

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