Street Food à la Rosen

Kopie von P1370793Irgendwie scheine ich ja einen Hang zu Burgern zu haben. Dabei mache ich zuerst Brötchen und habe zu dem Zeitpunkt noch keine Ahnung, was es überhaupt geben soll, doch der Druck etwas mit den Brötchen zu machen ist groß genug um loszulegen 😉 Natürlich beschreibe ich immer ausführlich wie meine Rezepte funktionieren, denn selbst meine Frau fragt mich ob ich Schwierigkeitsgrade und Zeiten vorgebe. Mach ich nicht, weil das immer davon abhängig ist, wie lange jemand schon kocht oder wie begabt er/ sie ist. Tatsächlich sind die beiden Vaianten kein Hexenwerk, weichen aber dennoch vom üblichen Brötchenbelag ab und sind zudem echte Hingucker, wenn man ebenfalls dazu neigt mit den Augen zu essen 😀 Beim reinbeißen ist mir auch die Textur wichtig und die ist bei beiden Burgern gelungen, sodass alle Sinne gekitzelt werden. Viel Spaß am Rezept 🙂

Zutaten

Fisch & Spinat
2 Lachsfilets
200 g Spinat, frisch
2 Strauchtomaten
2 Burger Brötchen, groß
50 g Butter
20 g Mehl
1 Esslöffel Senf
1 Esslöffel Apfelessig
1 Esslöffel Zitronensaft
125 ml Vollmilch
2 Esslöffel Butter für die Pfanne
Salz, Pfeffer, Zucker, Muskatnuss

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Süßkartoffelchips & Grillkäse
200 g Süßkartoffel
2 Grillkäse á 100g
2 Paprikaschoten
2 Blätter Eisbergsalat
2 Burger Brötchen
4 Esslöffel Pflanzenöl
1 Bund Schnittlauch
100 g Magerquark
Milch zum glatt rühren
2 Knoblauchzehen, durchgepresst
1 Esslöffel Zitronensaft
1 Teelöffel Meerrettich
Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung

Die Brötchen aufschneiden und mit der Schnittfläche in einer Pfanne bei mittlerer Hitze mit Butter anbraten, bis diese goldgelb und leicht kross sind. (So weichen die Brötchen durch die Sauce nicht auf)

50 g Butter in einem Topf schmelzen, Mehl dazugeben und mit 125 ml Milch ablöschen. Senf, Apfelessig und Zitronensaft unterrühren. Mit den Gewürzen abschmecken und etwa 10 Minuten köcheln lassen, damit der Mehlgeschmack verschwindet. Je nach gewünschter Konsistenz etwas Milch zufügen oder die Sauce bei leichter Hitze einreduzieren lassen.

Den gewaschenen und gut abgetropften Spinat in einer Pfanne mit wenig Butter für 5 Minuten dünsten und mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker und einer Prise Muskatnuss würzen. Zum Ablöschen einen Schluck Vollmilch verwenden, kurz einköcheln lassen und wenn die Flüssigkeit aufgenommen wurde ist der Spinat fertig.

Den Lachs in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz von allen Seiten jeweils 30 Sekunden anbraten, Herd ausschalten und mit der Resttemperatur abgedeckt gar ziehen lassen.

Die Tomaten in dünne Scheiben schneiden, den Lachs mit den Fingern in grobe Teile zerpflücken und dann zuerst Spinat auf das Brötchen legen, Lachs, Tomatenscheiben (die Säure der Tomaten ersetzt den Zitronensaft für den Fisch), den restlichen Lachs darauf verteilen und mit der sämigen Senfsauce beträufeln.

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Mit etwas frischem Parmesan bestreuen

Zubereitung  Süßkartoffelchips & Grillkäse

Die Brötchen dieses Mal in etwas Olivenöl goldgelb braten und in derselben Pfanne die geschälten und in Scheiben geschnittenen Süßkartoffelscheiben von beiden Seiten in Sonnenblumenöl ausbacken, bis diese eine gute Farbe haben und schön kross sind. Auf Küchenpapier legen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Anschließend von den gewaschenen Paprika jeweils zwei große Stücke von oben runter schneiden und die Reste würfeln. Beides für etwa 5-7 Minuten in der Pfanne mit wenig Öl anrösten und ebenfalls auf das Küchenpapier legen und wenig würzen.

Zum Schluss den Grillkäse in die Pfanne legen und je nach eigenem Ermessen goldbraun braten.

Aus Magerquark, gehacktem Schnittlauch (etwas für die Deko übrig lassen), Milch, Knoblauch, Zitronensaft und Meerrettich eine glatte Creme anrühren, würzen und jeweils auf den Brötchenhälften, sowie der Paprika verteilen (nicht direkt auf die Chips, sonst werden die labbrig).

Etwas Schnittlauch ganz grob schneiden, über den Burger geben und zusammen mit den angerösteten Paprikastücken anrichten.

Tipps

  • Bei mir waren die Brötchen Nebenprodukte eines Brotes bestehen aus: 700 g Dinkelvollkornmehl, 300 g Weizenmehl, 1 Würfel Hefe, 1-2 Esslöffel Salz, 650 ml lauwarmen Wasser (darin die Hefe anrühren) und 50 ml Olivenöl. Das Brot bleibt für 45 Minuten im Ofen bei Ober und Unterhitze (200 Grad), die Brötchen etwa 30 Minuten.
  • Anstatt Grillkäse würde ich eine dicke Scheibe milden Raclettekäse (französischen) verwenden, da mir der Grillkäse zu viel zwischen den Zähnen gequitscht hat 😉
  • Tauschen Sie die Süßkartoffelchips gegen normale Kartoffeln aus oder nehmen Sie eine farbige Sorte, das sieht noch mehr nach Street Food aus.
  • Wenn Sie gefrorenen Spinat verwenden möchten, bitte ganz auftauen lassen und dann das Wasser aus dem Spinat drücken.
  • Zumindest der zweite Burger kann veganisiert werden!

Kopie von P1370808

Bitte bleibt alle lecker, Arno …

26 Kommentare Gib deinen ab

  1. rubiolauritabloggt sagt:

    Oh Gott Arno du machst einem direkt Heißhunger auf deine tollen Burger! Ich werde eines der beiden Rezepte auf jeden Falll zeitnah ausprobieren! Danke für deine Inspiration!
    Liebe Grüße Laura
    https://www.rubiolauritabloggt.wordpress.de/

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    1. Liebe Laura, vielen Dank für dein schönes Lob und herzlich willkommen bei den Kommentaren 🙂

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  2. Lieber Arno ❤ ,
    Für soviel Kreativität gibt es trotz Fisch und co. ein Sternchen. Deine Burger sind wirklich absolut genial. Bei Süßkartoffel-Chips und Grillkäse brauche ich nicht mal ein Foto um hineinbeißen zu wollen. Es klingt einfach lecker.
    Ich Liebe die Art wie du kochst, Arno – wie ein Rezept bei dir nach und nach entsteht. Wie bei einem Bild. Da soll nochmal einer Sagen, kochen sei läpsch und keine Kunst. Das ist sie wohl. Zumindest, wenn man die Sache so angeht wie du, mit Freude und mit ganzem Herzen. Ich liebe deine Burger.
    Rohnifer

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    1. Liebste Rohnifer, bei deinem wunderbaren Kommentar schmelze ich dahin, ziehe meine Kochmütze und verbeuge mich ganz tief ❤

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  3. reginaob sagt:

    Hallo Arno, deine Street Food Burger sehen super köstlich aus! tolle Rezepte und super schöne Fotos hast Du auf deinem Blog!
    Viele Grüße Regina

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    1. Dankeschön Regina, das gebe ich gerne für deinen Blog zurück, konnte aber den „Folgen-Button“ nicht finden. War vielleicht noch zu früh für mich 😉

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  4. Deine Street Food Burger sehen toll aus, Arno. Und dann noch zwei Varianten zur Auswahl – himmlisch 🙂

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    1. Ganz herzlichen Dank für deinen wunderbaren Kommentar 🙂

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  5. Tring sagt:

    Der sieht unglaublich lecker aus, da würde ich sofort so reinbeißen 🙂

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    1. Und das bei deinen außergewöhnlichen kulinarischen Erfahrungen in Lillehammer! Vielen Dank für das Kompliment liebe Tring 🙂

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  6. Flowermaid sagt:

    … der Burger sabbert und saftet selbstzufrieden… 😉

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  7. Erika sagt:

    Ich schliesse mich Geniesserle an und bestelle auch.

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    1. Eine weise Entscheidung liebe Erika und bei deinen Bergtouren überhaupt kein Problem, da gehen auch beide auf einmal 🙂

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  8. geniesserle sagt:

    Ich würde gerne beide Varianten bestellen 😀

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    1. Moment …, so, ist notiert. Darf es schon etwas zu trinken sein? 😀

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  9. Arabella sagt:

    Hoffentlich ist bald Mittagszeit;-)
    Hab einen guten Tag lieber Arno

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    1. Ja, hoffentlich! Für heute hab ich schon gekocht 😉 Hab einen leckeren Tag liebe Arabella 🙂

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  10. rosabluete sagt:

    oh fein, ich steh momentan auch toal auf Burger… hihi
    hab letztens Patties aus Gemüse gemacht, aus Broccoli und Erbsen, viel besser als die komischen Dinger aus dem Supermarkt.
    Halloumi ist auch super…gebratene/gebackene Paprika mit Feta und Peperoni,
    oder angebratene Aubergine, Hach es ist gibt so viel leckeres! LG

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    1. Oh ja, es gibt fast keine Grenzen, da wundert es einen schon, warum die Dinger in den Ketten immer die Gleichen sind, ohne jede Inspiration. Machen wir es eben in der eigenen Küche, gelle? 🙂

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      1. rosabluete sagt:

        So sehe ich das auch. Gestern waren wir auch in einem Burgerladen in der Nähe, ich hatte mir da einen Baukastenburger zusammengestellt, mein Freund einen Standardburger mit Zusatz, je über 7 €! ! Plus Süßkartoffelpommes für 3 nochwas. (meiner ohne Fleisch, seiner mit Rind) also zuhause bekomme ich das genauso hin, günstiger, und für jeden zwei. Wobei ich meinen echt gut fand, ich hab mir alles mögliche draufmachen lassen, aber seiner war für ihn enttäuschend und er hatte noch Hunger, er steht wohl auch mehr auf richtiges billiges Fast-Food oder eben meine Burger *lach.

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      2. Stimmt, solche Spezialläden gibt es und da habe ich auch schon gute Burger gegessen, sonst gibt es nur noch meine, aber da wird jeder schon von einem satt 😀

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  11. asz02011961 sagt:

    Bitte sofort per Email schicken!!!

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    1. ZIIIIING …, bitte schön 😉

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  12. Ira Moritz sagt:

    den will ich haben!

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