Toskana Burger

CIMG8378Ja ja ich weiß, es ist Fastenzeit. Früher hat das Volk dann auf Fleisch, die wirklich wenigen Süßigkeiten und natürlich auch auf Lebensfreude verzichtet. Die kleveren Mönche erfandenals Ausgleich das Bier, Maultaschen und einiges andere, um nicht wirklich fasten zu müssen 😉 Klar, so ein Burger ist ein krasser Verstoss gegen die Prinzipien der Bikinifigur, aber dann lasst einfach die Pommes weg und schon geht das wieder in Ordung. Veganer lassen natürlich das Fleisch links liegen und essen den Rest, denn hauptsache es ist lecker oder? Was hat das Klopsbrötchen nun mit der Toskana oder wenigstens Italien zu tun? Rein gar nix, ich wollte nur einen mediterranen Burger auf dem Teller liegen haben, aber ich bin fast sicher, dass man das Ding in Italien ebenfalls essen würde 😀 Habt einfach Spaß beim gucken oder nachmachen 🙂

Zutaten

250 g Rinderhackfleisch
½ Weißbrot, Ciabatta
1 Romanosalat
1 Strauchtomate
1 Zucchino
4 Champignons
50 g Parmesankäse, frisch gerieben
4 Bio-Kartoffeln, groß (400 g)
1 Esslöffel Butterschmalz

Gewürzmischung
1 Teelöffel Paprikapulver, edelsüß
½ Teelöffel Thymian
½ Teelöffel Oregano
1 Teelöffel Kümmel, gemahlen
1 Knoblauchzehe, gepresst
Pfeffer, frisch gemahlen

Gut durchmischen und in das Fleisch einkneten.

Thymian Mayonnaise

3 Knoblauchzehen, gehackt
2 Zweige Thymian, frisch (Blätter abstreifen)
½ Limette, ausgepresst
4 Esslöffel Mayonnaise (halbfett)
Salz und Pfeffer

Thymian Knoblauch MayoBlätter der Thymianzweige abziehen und mit den übrigen Zutaten mischen.

Patate fritte

Kartoffeln gut waschen (nicht schälen), in gewünschte stärke schneiden und in einer Pfanne mit Butterschmalz rundherum knusprig braten. Anschließend mit etwas Meersalz würzen.

Zubereitung

Verrühren Sie die Gewürzmischung mit dem Hackfleisch. Kneten Sie alles gut durch und formen Sie daraus die typischen Burger Patties (flache Fleischklopse) mit Hilfe eines Patty Makers (gibt es günstig zu kaufen und der Patty zerkrümelt nicht so schnell beim Braten).

Lassen Sie einen Esslöffel Butterschmalz in einer großen Pfanne heiß werden und braten Sie das Fleisch von jeder Seite 4 Minuten bei mittlerer Hitze durch. Nach dem Wenden den Parmesankäse darüber streuen.

Das Ciabatta aufschneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl die Innenseite goldgelb anbraten, danach dann die in Streifen geschnittenen Zucchini und Pilze anbraten und mit etwas Salz und Pfeffer würzen.

Bestreichen Sie die Brothälften mit der Mayonnaise und belegen diese mit in Streifen geschnittenem Romanosalat, Tomatenscheiben, Zucchini, Fleisch und Pilzen. Jetzt haben Sie den besten Burger den Sie je gegessen haben! (naja, bis auf die ganzen anderen Burger, die ich schon gemacht habe 😀 )

Tipps

  • Dazu passt frischer Romanosalat mit Himbeervinaigrette.
  • Machen Sie etwas mehr von der Mayonnaise und reichen Sie diese zusammen mit Ketchup zu den Patate fritte.
  • Es lohnt sich gleich mehr Patties zu machen und diese dann, mit Backpapier voneinander getrennt, in einer Dose einzufrieren. So haben Sie immer eine schnelle Mahlzeit vorrätig!
  • Um ein paar Kalorien zu sparen verwenden Sie Joghurt (10%) für die Thymian Mayonnaise.

CIMG8401

Bitte bleibt alle lecker, Arno …

23 Kommentare Gib deinen ab

  1. pflanzwas sagt:

    Ich glaube, ich muß in nächster Zeit ein paar deiner Gerichte ausprobieren. Leider bin ich nicht die talentierteste Köchin, aber ich werde es versuchen. Es sieht alles sooo lecker aus, natürlich auch dank der schönen Bilder, aber ich bin mir sicher bei dir, die halten, was sie versprechen 🙂
    Noch kurz eine andere Frage. Du bist ja ein Fachmann, sicherlich auch was Fleisch angeht. Ich habe kürzlich für ein Gulasch Demeter-Fleisch (abgepackt) aus dem Supermarkt mitgenommen. Das Fleisch machte einen tollen Eindruck, sehr zart, erstaunlich schier (war mir gar nicht so wichtig, aber war so), nur beim Anbraten kam sehr viel Wasser raus, was mich total gewundert hat. Ich dachte immer, sowas kommt bei Fleisch aus besserer Haltung nicht vor? Kannst du dir das erklären? Das fertige Gericht schmeckte soweit gut, die Stücke waren unterschiedlich zart, aber das mag auch an meinen Kochkünsten liegen 😉 Kommt sowas bei dir auch vor mit der Flüssigkeit?

    Gefällt 1 Person

    1. Liebe Almuth, das mit dem Wasser ist ein weit verbreiteter Irrgalube. Es kann in extremen Fällen daran liegen, dass Hersteller Wasser ins Fleisch spritzen, damit es mehr wiegt, doch viel wichtiger ist es das Fleisch zunächst auf Zimmertemperatur zu bringen, was etwa 30-45 Minuten dauert. Dann sollte zuerst der Topf oder die Pfanne auf eine hohe Temperatur gebracht werden, dann erst Öl oder Fett reingeben und sofort das Fleisch. Ist der Topf nicht heiß genug und das Fleisch zu kalt, kühlt der Topf runter und das Fleisch wird regelrecht gekocht. Wenn das Essen fertig ist (oder eben beinahe) sollte der Herd ausgeschaltet werden, sodass sich das Fleisch entspannen kann, dann ist auch alles zart und saftig 😉 Übrigens bin ich fest überzeugt, dass du meine Rezepte super kochen wirst und das Essen ist wirklich so lecker, wie es auf den Fotos aussieht 🙂

      Gefällt 1 Person

      1. pflanzwas sagt:

        Ah ja, vielen Dank. Ich glaube, ich habe diesmal zu früh runtergeschaltet. Und ich tue das Fett vorher schon rein und heize dann hoch. Man lernt nie aus! Die Frage ist nur, woher weiß ich, daß der Topf heiß genug ist? Ich werde es nächstes Mal versuchen, anders zu machen. – Das mit dem super kochen wage ich zu bezweifeln ;-), daß mit den Bildern glaube ich dir aufs Wort 🙂

        Gefällt 1 Person

      2. Wenn du die Hand über die Heizfläche von Topf/ Pfanne hältst, merkst du ob es heiß ist 😉

        Like

  2. Berger sagt:

    Arno ich bin wie immer begeistert… toll machst Du das, vielen Dank ich lerne von Dir..Grüße von Lilli

    Gefällt 1 Person

    1. Liebe Lilli, bei all deinen Leckereien kann ich sicher mehr von dir lernen, als du von mir, aber es geht runter wie Öl 😀 Hab einen fabelhaften Tag und willkommen bei den Kommentaren 🙂

      Like

  3. WOW!!! Da könnt ich jetzt gerade auch genüsslich reinbeißen 🙂 mir ist die Fastenzeit sowieso egal 😀

    Gefällt 1 Person

    1. Dankeschön und fasten kann man ja bei vielen Dingen. Ich gucke z.B. kein Olympia 😉

      Gefällt 1 Person

      1. 😀 sau gut 😀 ich auch nicht 😀

        Gefällt 1 Person

  4. Lieber Arno, egal wo, ein wirklich leckerer Bürger geht immer und überall! Und dein Bürger sieht leckerrrr aus! Wünsche Dir einen sonnenverwöhnten Sonntag! ☀️☀️☀️ Liebe Grüße, Gaby 🙂

    Gefällt 1 Person

    1. Dankeschön liebe Gaby, komme gerade von einem herrlichen Sonnenspaziergang und wünsche dir noch einen wunderbaren Sonntag 🙂

      Gefällt 1 Person

      1. Oha, lieber Arno, erst jetzt lese ich deine lieben Sonntagswünsche. 🙈Vielen lieben Dank dafür! 😊 Bestimmt hast du während deines herrlichen Sonntagsspaziergang ein paar schöne Fotos gemacht. Inzwischen zeigt sich unsere liebe Sonne ja wieder öfters, da machen Spaziergänge wieder richtig Spaß! Ich wünsche Dir eine sonnenverwöhnte Woche! ☀️
        Liebe Grüße 🙂

        Gefällt 1 Person

  5. Sandra Matteotti sagt:

    Sieht toll aus!

    Gefällt 1 Person

  6. Arabella sagt:

    Thymianmayonaise! Ha!
    Danke lieber Arno

    Gefällt 1 Person

    1. Damit lassen sich bestimmt einige Rezepte ausstatten liebe Ute 😉

      Like

  7. mad4cook sagt:

    Italien, Gemüse und Fastfood in einem.
    Die Kombination gefällt mir 🙂

    Gefällt 2 Personen

    1. Hihi, war ein echter Kampf, bis ich alles unter eine Kochhaube gebracht hatte 😉

      Gefällt 2 Personen

  8. Antje sagt:

    Ich habe grade beim „DAZU PASST“ RAMONA-Salat gelesen … vermutlich aber nur, weil mir Deine saftigen Fotos das Hirn vernebelt haben. Ich schmelz dahin und spüre förmlich, wie mir der Saft aus einem Mundwinkel tropft.
    Hier heute Mittag: Germknödel mit Vanillesauce! 😉

    Gefällt 2 Personen

    1. Dann lass mal einen Germknödel rüberwachsen und mir ist es ja wurscht wie der Salat heißt liebe Antje 😀

      Gefällt 1 Person

  9. kunterbunt79 sagt:

    sieht das köstlich aus

    Gefällt 1 Person

Schreib doch einen leckeren Kommentar ;-)