Wieder habe ich auf der ganzen Linie versagt und aus den köstlichen Süßkartoffelbällchen meiner geliebten „Jenny von de Markt“ habe ich ein komplett anderes Rezept gemacht. Ich tue nicht nur so, ich bin nach dem backen wirklich regelmäßig zerknirscht, weil mir bei vorgegebenen Rezepten immer die Gäule durchgehen. Wenigstens ist es bei „vegan“ geblieben und köstlich waren die kleinen Dinger ebenfalls, weil alle darüber hergefallen sind und ich nur zwei abbekam und nicht einmal Bilder vom Innenleben machen konnte, doch ich backe diesen Monat wieder welche und hoffe mich dieses Mal an die Vorgaben von Rohnifer halten zu können, denn die Bällchen von Ihr sehen wirklich sensationell aus, also schaut da ruhig vorbei und überzeugt euch selbst. Ohnehin ist Sie meine Lieblingsveganerkochvirtuosin, da Ihr immer etwas Neues einfällt, was jeder ohne viel Aufwand nachkochen kann, ohne gleich das nächste Reformhaus (heißt das heute überhaupt noch so?) plündern zu müssen 😉 Habt viel Freude beim angucken oder nachbacken 🙂
Zutaten
350 g Mehl
150 g Mandelmehl
250 g Kartoffeln
2 Bananen, reif
70 g Vanillezucker
40 g Sonnenblumenöl
Abrieb einer Bio-Orange
1/2 Würfel Frischhefe
3 Esslöffel Sojacreme
1 Prise Salz und Kurkuma
1 Teelöffel Zimt
1/4 Teelöffel Kardamom
Zum wälzen
Etwas Margarine
50 g Lavendelzucker
Zimt nach Geschmack
Zubereitung
Pellkartoffeln kochen, Schale abziehen und 250 g Nettogewicht abwiegen, stampfen und auskühlen lassen.
Alle trockenen Zutaten miteinander vermengen, Die Hefe in der angewärmten Sojacreme auflösen, die zerdrückten Bananen, sowie das Öl unter die Masse kneten, bis ein nur noch leicht klebriger Teig entstehet. (dies hängt von der Größe der Bananen ab)
Den Kartoffel-Hefeteig in einer abgedeckten Schüssel an einem warmen Ort etwa zwei Stunden gehen lassen, danach gleichgroße Bälle daraus formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und nochmals 20-30 Minuten gehen lassen.
Backen
Etwa 32 Minuten bei 180 Grad Ober- und Unterhitze (Umluft 160) auf der mittleren Schiene, bis die süßen Brötchen leicht goldgelb sind.
Nach dem Backen kurz abkühlen lassen, mit Margarine einpinseln und in einer Lavendelzucker/ Zimt Mischung wälzen.
Tipps
- Toppings gehen natürlich immer, ob Zuckerguss, Karamell oder Schokolade, aber auch Füllungen sind sehr lecker, vor allem mit Pflaumenmus!
- Wer es noch ein wenig reichhaltiger mag, gibt eine handvoll Cranberries, Rosinen oder Schokostückchen zum Schluss mit in den Teig.
- Ich verwende stets selbstgemachten Vanillezucker, doch wer keinen hat, nimmt einfach zwei Päckchen Vanillezucker.
Bitte bleibt alle lecker, Arno …
Lieber Arno, das ist wirklich so genial! Die Brötchen sehen zum einen wirklich super lecker aus und zum anderen finde ich es überhaupt nicht schlimm, das du dich nur lose am Rezept orientiert hast. Genau das Gegenteil trifft zu. Es ist genial, dass du was eigenes daraus gemacht hast. Vor ein paar Tagen hab ich Pizza mit Kartoffel-Hefeteig gemacht. Von daher kann ich mir vorstellen, wie saftig deine Berliner geworden sind. Und ich werde gerade wirklich ganz schön verlegen, wenn ich deine Beschreibung über mich hier lese… Du bist zu lieb. Dankeschön. ❤
Gott, ich könnt da jetzt echt so reinbeißen. Lavendelzucker, das ist echt gut und so hübsch. 🙂
Rohnifer
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Danke für deine Nachsicht und Wertschätzung meiner Küchenfantasien und sicher wird hier jeder meine Liebeserklärung unterschreiben, obwohl dich die Wenigsten persönlich kennen, aber deine Ausstrahlung ist soooo positiv, dass man einfach schnell ins Schwärmen gerät. Ich wünsche dir warme Temperaturen und nicht zu viel Regen 🙂
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Lieber Arno, das ist doch ganz wunderbar, wenn man sich zum kreativen ummodeln eines Rezeptes hinreißen läßt, ich bin mir ziemlich sicher, dass auch der großartigen „Veganbackfee Rohnifer“ deine Berliner Brötchen gefallen. Ich würde mich zu gerne mit meinem Körbchen vor deinen Zauberbackofen stellen um die herausspringenden BB‘s einzufangen, 😉 Für Dich einen schönen Sonntag, liebe Grüße, Gaby 🙂
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*lächel* eine wirklich schöne Vorstellung für ein Märchen vom magischen Backofen, der immer frisches Backwerk produziert 😉 Danke für deinen liebevollen Kommentar und einen gemütlich-leckeren Sonntag für dich 🙂
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Also Arno, Du musst Dich hinter gar nichts verstecken! Ich finde, diese Berliner Brötchen sehen so aus wie sie aussehen müssen! Lecker! So!
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Liebe Kristina, so als Erstlinge dürfen sie natürlich aussehen wie sie wollen und eine Quarkversion habe ich gleich hinterher gebacken, aber die folgt etwas später 😉 Hab einen wunderbaren Sonntag 🙂
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…ich bräuchte noch was zum Kaffee heute Nachmittag…😉😉 die waren ja glutenfrei…😉
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Es ist noch genug da, trotz der hungrigen Anverwandtschaft 😀 Sei mein Gast 😉
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die schauen aber gut aus!!
Und wenn sie dann noch schmecken und weggehen „wie warme Semmeln“, dann wandele ruhig weiter ab, lieber Arno.
Hab es mir abgespeichert, werde ich garantiert testen!!
Wobei ich bei mir die Schwierigkeit sehe, reife Bananen zu bekommen, bzw. wenn ich warten muss bis sie reif sind…..da überkommt mich dann doch die Lust auf Bananen und zack….weg sind sie 😉
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Guten Morgen liebe Ilanah, ich denke es reicht, wenn die Dinger nicht mehr grün sind 😀 Bei dir macht das Rezept mal eine Ausnahme 😉
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griiins….das wäre gut und ich hoffe, dass es auch gelingt, wenn sie nicht ganz so reif sind.
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Sehr gelungen!!!
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Sei vielmals bedankt liebe Antje 🙂
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Arno Du bist bleibst mein Varianten-König in der Küche! Eine unschätzbare Schlüssel-Quali und bei Kochbüchern, bis auf den Engländer mit dem fast unaussprechlichem sehr britischen Namen, aktuell sehr unter präsentiert. Wen kümmert es das es anders ist, wenn es am Ende einfach lecker ist.
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Meine allertiefste Verbeugung für das wunderbare Lob, geschätzte Ira!
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Die Produkte deines Versagens sehen äusserst gelungen aus. Und die purzeln aus dem Backofen?🤔
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Guten Morgen liebe Erika, zumindest kommt es den Gästen immer so vor, weil dauernd etwas aus dem Backofen auf den Tisch kommt 😀
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Lecker schauen sie aus! 😉
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Grazie mille 🙂
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hast du noch eins übrig, lieber Arno?
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Liebe Annette, die purzeln hier regelmäßig aus dem Ofen, also bedien dich 🙂
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oh prima, danke, schmatz 🙂
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sehen aber lecker aus
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Ja, lecker waren sie schon 😉
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Sehr mag ich Jenny’s Essen und deins sieht toll aus.
Hab einen guten Tag lieber Arno
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Guten Morgen liebe Ute, ich wünsche dir ebenfalls einen herzleichten Tag!
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